Ich bin in meinem Leben so oft so tief gefallen und habe irgendwann resigniert,
mein Herz zu oft gebrochen und verletzt, ständig unterdrückt, bis alles gefriert.
Ein kaltes Herz, emotionslos bin ich wie ein Boot durch die Fluten getrieben,
ausgelaugt und leer, kraftlos dagegen zu gehen, kraftlos und unendlich aufgerieben.
Inmitten eines zerbrochenen Lebens, ohne Hoffnung und ohne eigene Gegenwehr.
Jeder Tag war eine Hürde, kaum erreichbar, wieder versagt, das Leben viel zu schwer.
Doch dann kamst du mein Schatz, und ich wollte, dass es dir besser geht.
Ich wollte nicht, dass du den gleichen Gram erlebst, alles im Chaos steht.
Ich hatte doch so viele Träume, eine Familie, ein Kind und ganz viel Glück,
doch alles was ich hatte war eine zerbrochene Ehe, Trauer und kein Zurück.
Ich erinnerte mich an mein Leben, du solltest doch einen anderen Weg gehn.
Du solltest nicht so leiden wie ich, und deinen Vater nicht auch noch so sehn.
Ich fing an mich zu wehren, zu kämpfen, für dich und später für Estelle mit,
ich wollte nicht wieder dasselbe erleben, wo alles zu Hause nur weinte und stritt.
Nein, nicht auch noch ihr solltet mit ansehen wie alles in Schutt und Asche liegt,
aufwachsen mit der Normalität, dass es keine glückliche und liebevolle Ehe gibt.
Nicht auch noch ihr, nein ihr solltet euren Vater nicht auch noch betrunken ertragen.
Ich versuchte ihn zu retten, ich gab alles was ich konnte, doch ich konnte ihn nicht tragen.
Nicht als Mann, nicht als Vater, nicht in unserem gemeinsamen Leben,
ich wollte und konnte nicht mehr weiter, wollte euch das nicht geben.
Ich fand meinen Weg zu Gott zurück, und hey Gott ist so treu, er war gleich da,
er rettete mich aus der Hölle, uns alle, und hob den Schleicher und es wurde klar.
Klar für uns alle, auch für euren Vater, denn wir haben uns gegenseitig nur weh getan,
das wollten wir doch beide nicht, das war doch nie und nimmer unser beider Plan.
Gott gab jedem die Kraft und das Leben was man wirklich brauchte und suchte, um glücklich zu sein.
Egal wie hart auch die Trennung für alle war, Gott war da und ließ niemand von uns allein.
Er hat uns alle getragen, getragen durch die Angst, den Schmerz und die Trauer,
somit wurde aus Krieg letzten Endes Friede und der ist immer noch von Dauer.
Doch ohne dich, mein Schatz, hätte ich es nie und nimmer in Angriff genommen,
den Blick in den Spiegel, mich anzusehen, ich hätte es ohne dich nicht hinbekommen.
Ich hatte Angst, dass das was ich sehe zu hässlich ist, und lief immer wieder weg.
Ich dachte, ich bin ein Versager und was ich auch mache, ich bin und bleibe Dreck.
Aber du hast mir eine Liebe gegeben, die hatte ich so mein Leben noch nie erlebt,
dass eine Liebe so bedingungslos und zu jedem Zeitpunkt hinter dir steht.
Ich konnte durch dich Gottes Liebe erst wirklich erfahren, und auch verstehn,
erst durch deine Geburt, das Mama sein, konnte ich meinen Lebenswandel drehn.
Auch wenn du vieles jetzt noch nicht verstehst mein Schatz, der Tag wird kommen,
da wirst auch du sehn, was ich sehe, dann wird dein Schleier von den Augen genommen.
Auch wenn es weh tut, und es tut mir so unendlich leid, aber Gott wird dich heilen.
Und wird seine Liebe eines Tages in einem überfließenden Maße mit dir teilen.
Ich liebe dich mein Schatz und deine Schwester mehr als mein Leben,
ohne dich und deine Schwester, würde es mich heut nämlich nicht mehr geben.
TAMARA – ELLE-OVIE