Wer bin ich oder was bin ich in dieser Welt,
bin ich eins der Lichter die die Welt erhellt?
Oder glimme ich nur so vor mich hin?
Bewirke ich denn was so wie ich bin?
Hat das was ich mache einen Sinn?
Oder nicht? Und wo gehöre ich wirklich hin?
Manchmal fühle ich mich so fehl am Platz,
wie ein Reservespieler auf der Bank, halt nur Ersatz.
Und auch nur wenn ein anderer nicht mehr kann,
dann fängt erst mein Einsatz an.
Oder Nicht? Vielleicht glimme ich nicht
mal mehr? Bemühte mich zwar sehr,
aber ohne Gegenwehr ging es einfach aus mein Licht.
Vielleicht bin ich ja schon immer das dunkle Wesen gewesen,
dass Wesen, dessen Wesen,
man mit dem Besen hinaus jagen will.
Oder vielleicht bin ich doch das andere Wesen gewesen,
die schöne Frau am Tresen, gebildet und belesen,
die man unbedingt haben will.
Oder bin ich die kühle Blonde am Strand.
Auf dem Handtuch auf dem Sand,
dort, wo gestern am Stand,
der bunte Sonnenschirm stand.
Vielleicht war ich doch die mit der Lockenmähne,
mit heller Strähne,
oder Strähnen,
die, zum anlehnen.
Vielleicht bin ich die, die gerade will,
oder ich will gerade nicht,
vielleicht bin ich einfach ganz still,
oder die, die das Schweigen bricht.
Vielleicht bin ich auch die, die laut schreit,
oder die welche dir immer gleich wieder verzeiht,
oder die, welche leise weint,
die, die es wirklich ehrlich mit dir meint.
Auch wenn die Sonne nicht scheint,
die, die mit dir tanzt bis die Sonne Untergeht,
und der Mond aufgeht,
die, die dich wirklich versteht,
zu dir steht,
die, deren Liebe nie vergeht!
Oder vielleicht doch? Oder doch nicht?
Vielleicht ist es Liebe oder Pflicht?
Ob du recht hast oder nicht, sagt dir gleich das Licht.
Oder auch nicht?
Vielleicht bin ich nett anzusehn, mein Ansehn kann bestehn,
Ich falle auf, werde gesehn,
du magst mich gern ansehn und deshalb bleibst du stehn?
Oder, ich bin doch nicht die Schöne,die Unnahbare,
die scheinbar Kostbare,
aber im Schein dann doch die Unscheinbare?
Also leider nicht eine der tollen,
mit den vollen
Brüsten, dafür den vollen
Mund zu voll genommen, nicht genug bekommen,
und trotzdem von niemand für voll genommen?
Vielleicht bin ich nie gut genug gewesen,
und wirklich das Wesen mit dem Besen,
was selbst gern das Schöne Wesen wär gewesen.
Vielleicht bin ich wirklich so,
oder anders, aber wo?
Anderswo? Oder vielleicht bin ich irgend wo im nirgendwo,
ganz traurig, oder vielleicht doch irgend wo froh?
Wer auch immer ich bin, oder sein mag, der ich dann doch nicht bin,
ich hab irgend wie ein Ziel, aber keinen Weg dorthin,
zum Sinn, von mir, wer ich wirklich bin, das finde ich schlimm,
diesen ganzen Irrsinn, denn wo gehe ich denn jetzt hin? Echt schlimm!
Oder doch nicht? Naja vielleicht wirklich doch nicht,
denn ich hab ja ein Licht, und das erhellt wenigstens die Sicht,
das Licht, und das Licht ist unterhaltsam, es ist ein Licht was spricht.
Oder doch nicht? Hey ein sprechendes Licht? So was gibst doch nicht!
Oder etwa doch? Nicht?
Ich glaube ich bin die Unscheinbare, aber die wahre, denn ich bewahre
die Wahrheit in mir.
Ich bin nicht die tolle, runde oder volle, oder die wundervolle,
Frau neben dir.
Oder vielleicht doch? Nein ich scherze doch nur 🙂 ein wenig mit dir hier.
Ich habe ein Organ, wie ein Orkan, und bin im Wahn, zwar voller Elan, aber
leider meistens ganz ohne Plan.
Ich bin ein Wirbelwind, und wirble geschwind wie der Wind,
oder ein kleines Kind hin und her und das meistens blind.
Ich bin ein Pessimist, der manchmal vergisst, dass ein Pessimist,
ein Schwarzseher ist, und das Schwarz sehen das ist,
woran man einen Pessimist doch misst.
Ich sage die Wahrheit auch wenn es weh tut,
doch ziehst du den Hut, mach ich dir wieder Mut,
und sage dir, „hey, alles wird wieder gut“.
Ich kann nicht wirklich gut leiten, aber in Zeiten,
der Not kann ich dich begleiten, den Weg bereiten
und dich vorbereiten auf neue Gezeiten.
Ich bin nicht groß, aber auch nicht klein,
ich wollte immer größer sein, aber nein,
Gott hat mich so klein—
gelassen, einfach so klein belassen, er sagte ich sollte so mittel klein sein.
Er meinte ich sei auch etwas verrückt,
was ihn beglückt, und auch entzückt,
denn wenn etwas verrückt, werde ich verrückt.
Er meint es sieht von oben lustig aus,
wenn ich wütend durch die Gegend braus,
ich flippe dann wohl so richtig aus,
lass allen Ärger raus,
und manchmal knalle ich die Türen im Haus.
Er meinte ich sei aber schon viel ruhiger geworden,
er mache sich jetzt nicht mehr ganz so viele Sorgen,
am Morgen,
oder auch am Abend oder Übermorgen,
in Ihm sei ich schließlich geborgen,
und verändert, halt nicht von heut auf Morgen,
aber auf alle Fälle in ihm Geborgen.
Er meint ich müsse noch so ganz viel lernen,
ich greife zu viel nach den Laternen,
anstatt nach den Sternen,
und nicht nur nach den nahen Sternen, sondern den fernen.
Weil die Laternen zwar Licht geben und die Dunkelheit beleben,
und nicht abheben, aber zum Aufleben vor lauter Wind zu schnell ableben.
Und solch ein Bestreben ist nichts für mein Leben.
Denn was bringt das hellste Licht,
steht es am Boden und man sieht es nicht, zu schlicht?
Doch ein Stern da oben mit seinem Licht,
ganz oben, das übersieht man nicht.
Oder doch? Nein natürlich nicht,
außer es ist zu weit oben, dann ist es vielleicht nichts für Jedermanns Sicht!
Man schaut auf den hellen Schein,
möchte vielleicht selbst da oben sein?
Ganz allein, oder zu zweit da sein,
wo das Dasein nicht nur scheint es wäre ein Schein,
sondern wo man meint, es scheint wahrhaftig zu sein.
Ich glaube hier hat er wohl irgend wie recht,
und irgend wie klingt das gar nicht so schlecht,
sondern irgend wie gut und echt.
Und irgend wie bin ich jetzt neugierig,
er meinte, ich sei manchmal zu gierig,
auf unbekanntes, das sei manchmal schwierig,
und auch kommuniziert,
die Ungeduld die das Feuer schürt,
und auch oft verwirrt, oder irritiert,
und dann noch kombiniert,
Ungeduld und die Neugier zusammen was leider immer in die Irre führt.
er meinte er kenne mich und kenne auch den Weg,
der tief in mein Inneres geht, in mein Herz was schlägt,
und er schlägt vor, dass er vor mir hergeht,
als mein Licht, und er verspricht, „ ich verlasse dich nicht“
und seither folge ich diesem Licht, was bis heute zu mir spricht,
das Versprechen bis jetzt nicht bricht, denn Gott, mein Licht,
verlässt mich wirklich nicht.
Auf dem Weg zu mir selbst,
und durch diese Welt,
ist es mein Gott mein Vater, der jeden Weg erhellt,
ohne Geld, weil es ihm gefällt,
mir seine Liebe zu zeigen, und immer bei mir zu bleiben,
selbst wenn ich vor Zorn brenne, oder wieder einmal wegrenne,
dann ist er wie eine Henne, und rennt immer hinter mir her und ich erkenne,
dass ich weder mich, noch den Weg richtig kenne, aber die Henne,
also mein Gott, den ich auch liebevoll Papa nenne.
Ja ich glaube ich kenne mich nicht so wie er es tut,
drum schlag ich vor, hab du doch auch den Mut,
tu dir doch selbst mal gut,
und Rufe Gott an und warte was er dann für dich tut,
aber ich bin mir sicher, das wird richtig gut.
Oder nicht? Gut? Weil es auch manchmal weh tut?
Aber wenn es weh tut, weil es gut tut, dann ist es am Ende doch gut.
Also nicht nicht gut, sondern so richtig gut.
Sagt man doch oder nicht? Doch, doch, man sagt,
Ende gut, alles Gut. Und weil er immer alles tut,
dass es dir egal was kommt gut geht, heilt er die Wut,
entfacht in dir eine Glut,
ein Feuer was brennt, was man auch Gottes Liebe nennt,
was alles verbrennt, was dich von Gott trennt, und da er nie weg rennt,
selbst wenn man wieder mal alles verpennt, zu regeln und nichts mehr stemmt,
er, die Henne hinter dir her rennt, und dir leuchtet, bis deine Liebe wieder brennt.
Er sagt, du musst keine Angst haben, und auch nicht ewig über den Schritt tagen,
er sagt, du kannst das ganz easy machen, musst also nicht verzagen,
er sagt, du kannst ihn wirklich alles fragen, oder sagen, aber sagen oder fragen,
musst du schon selbst vortragen.
So ich klinke mich hier mal einfach raus, macht ihr dass untereinander aus,
wer wen fragt ist euch überlassen, ich wollte mich hier eigentlich ganz kurz fassen.
Und kann es nicht fassen, dass ich schon wieder so viel schreibe, echt nicht zu fassen.
Ich werde es jetzt sein lassen und euch euch selbst überlassen.
Bis demnächst mal wieder, oder vielleicht auch nicht. Oder bis zum nächsten Gedicht.
TAMARA – ELLE-OVIE