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Freiheit

Freiheit das höchste Gut im Leben, selbstbestimmend vollkommen frei,

Kein Zwang, keine Unterdrückung, keine Vorschriften im Gepäck dabei.

Lieben, leben und frei atmen, selbst bestimmen, wie man es mag,

voller Zuversicht und Kreativität geht man durch jeden Tag.

Doch wie so oft im Leben, ist die Freiheit genau das, was man verliert,

wenn man sich verliebt, bindet, oder sich einfügt, wenn man etwas riskiert.

Ich dachte, ich bin frei und habe nicht gemerkt wie schleichend der Zwang kam,

so still und leise wurde es mehr und mehr Pflicht und alles kam so langsam.

So unbemerkt wurde es stetig mehr und mehr, nur noch ein kleines bisschen mehr.

Da noch ein bisschen mehr, ein winziger Schritt über die Grenze ohne Gegenwehr.

Und ehe man sich versieht, sitzt man mittendrin im Zwang, verändert und beschnitten,

müde und erschöpft von den vielen Kämpfen, zu viele Kompromisse, zu viel gestritten.

Und ehe man sich versieht, gibt man mehr und mehr auf von dem was man ist,

man verändert sich mehr und mehr, die eigene Persönlichkeit man allmählich vergisst.

Viele Jahre habe ich dieses Spiel mitgemacht, so viele endlose Jahre nicht mehr gelebt.

Aus mir wurde ein funktionstüchtiges Wesen, an dem nur noch die Pflichterfüllung klebt.

Manipuliert von der eigenen Blindheit, etwas zu verlieren und Schmerzen zu erleiden,.

Am Ende war die Trennung ein Witz, im Vergleich zu den Narben der Beziehung, die bleiben.

Wie dumm war ich nur, wie blind und wie gebunden bin ich gewesen, was für ein Erwachen.

Das Erwachen kam mit einem Schlag und ich sah und begriff und mir verging das Lachen.

War ich vorher blind, habe ich denn gar nichts bemerkt, was war nur mit mir geschehen?

Warum habe ich alle Warnungen und alle Anzeichen ignoriert, habe ich denn nichts gesehen?

Ich kann es gar nicht beschreiben, ich bin aufgewacht, blickte nach links und war schockiert.

Ist das jetzt Realität oder ein Albtraum, ist das jetzt allen Ernstes in meinem Leben passiert?

Ich blickte fassungslos auf die rechte Seite und versuchte zu verstehn, doch hab nichts kapiert.

Wie konnte das geschehen, wieso mir, meine Persönlichkeit wurde fast vollkommen wegradiert.

Ein verkümmertes Bisschen ist noch übriggeblieben, unfassbar, und das soll ich sein, mein Leben?

Ich hatte Träume, war voller Tatendrang, voller Emotionen, ich wollte so vieles verändern, erleben.

Ich bin schweigsam geworden, still, Emotionen gibt es kaum noch in mir, alles abgestorben.

Keine Lebensfreude, keine Leidenschaft, nichts mehr in mir, mein Inneres ist zur Nulllinie geworden.

Gott, warum habe ich das nie gesehn, warum habe ich das nicht wahrgenommen? Warum?

Ich war dir doch so nahe, ja ich bin gefallen, aber das hier? War ich wirklich so dumm?

Alles was ich nie wollte ist jetzt meins, alles wovon ich geträumt habe, scheint verloren.

Ich habe das Gefühl, ich bin im falschen Film, bin in die falsche Zeit hinein geboren.

Gott, hol mich bloß hier raus, rette mich, ich glaube ich schaffe das nicht allein. Hilf mir!

Es tut mir so unendlich leid, was habe ich nur getan, oh Gott, ich halte mich fest an dir.

Wenn du meine Augen geöffnet hast, dann hat das einen Grund, also will ich dir vertrauen.

Ich kehre wieder zu dir um, oh mein Gott, ich liebe dich, auf dich will ich wieder bauen.

TAMARA – ELLE-OVIE

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