Ich bin ein Versager, ich bin vom Teufel besessen, ich bin es nicht wert,
ich bin ein schlechter Mensch, jemand der sich vom Bösen ernährt.
Alles habt ihr kritisiert, alles an mir und alles was ich getan habe,
egal wie sehr ich mich auch bemüht habe, ihr stelltet alles in Frage.
Ich singe zu laut, ich singe nicht gut genug, ich sollte schweigen,
nur ihr seid würdig im Lobpreis dem Vater im Himmel Ehre zuzeigen,
Mein Gebet ist falsch, denn ich weine zu viel, ertrinke lauteuch im Selbstmitleid,
ich bin ein schwaches Kind im Königreich Gottes, nicht fürdie Erlösung bereit,
ich bin es nicht wert, gerettet zu werden, habe ich doch euch alle verletzt,
ich bin von Grund auf Böse und tue nichts Gutes, habe euch mit Flüchen benetzt,
Unverzeihliches habe ich getan, ein Greul in euren Augen, nur Recht mich zu verstoßen,
so ein missratenes Kind kommt niemals in das Reich Gottes ich reize zum Erbosen.
Tätowiert und gepierct, so etwas kann Gott doch gar nicht lieben,
so etwas unreifes wie mich hat man früher auf dem Schafott getrieben,
Schade, dass man so was wie mich heute nicht mehr auf dem Schafott bringen kann,
was fängt man nur mit so sündigen und verdorbenen Kreaturen wie mir nur an.
Vertreiben muss man mich, ausschließen und verachten, aber janicht respektieren,
man kann, und darf so etwas wie mich nicht in der heiligen Gemeinschaft akzeptieren.
Bloß gestellt und geachtet und selbstverständlich von euch allen ausgegrenzt,
wurde ich der Tür verwiesen, in meinem Glauben und der Liebe zu Gott ausgebremst.
Am Boden zertreten, und fast schon dabei alles hinzuschmeißen und aufzugeben,
trat genau dieser Gott, den ihr vor mir schützen wollt, voller Liebe in mein Leben.
Er hat mir aufgeholfen und gemeinsam mit mir einen neuen Weg gefunden,
er hat mir geholfen mein Leben neu zu strukturieren und heilte eure tiefen Wunden.
Er hat mich mit Liebe umhüllt und mir neue Kraft und einen neuen Sinn gegeben,
für diesen Gott mit dieser Liebe bin ich bereit mein Lebenzu geben, das ist mein Streben.
Ich habe keine Angst mehr vor eurem Gericht, und koste es mich weitere Schmerzen,
denn ich habe begriffen ihr armen Seelen, ich habe es erkannt, Gott sieht in unsre Herzen,
er heilt und er verzeiht auch Menschen wie mir, und führt sie raus aus der Dunkelheit,
aber er kann niemand helfen, der nur sich liebt, und verbittert niemandem verzeiht.
Somit will ich den Anfang machen, ich weiß ich bin alles andere, aber vor allem nicht perfekt,
verzeiht meine Fehler, aber akzeptiere, ich auch ein Kind Gottes,auch wenn‘s dir nicht schmeckt.
Du musst mich nicht lieben, aber wir müssen hier alle gemeinsam nach Gottes Liebe streben,
denn unser Ziel ist es nicht zu richten, wir sind hier, um Gottes Licht den verlorenen zu geben.
Also verzeih, was auch immer ich dir falsch getan habe, ich will alles, aber niemanden verletzen.
Möge Gott deine Verletzung heilen, mich korrigieren, und deinen Schmerz mit Liebe ersetzen.
TAMARA – ELLE-OVIE