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Die lieben kleinen und die etwas anderen grossen

Ja, – wer kennt sie nicht von irgendwo her, die lieben kleinen, oder die ganz anderen großen Kinder,

die, die gerne Fragen stellen, einem beobachten und mit ihren großen Augen, mal mehr, mal minder.

lieb sind, oder dann doch wieder unsagbar nerven, weil sie auffallen, und unendlich laut sind,

wenn wir gerade die Ruhe genießen und nach einem anstrengenden Tag schreit auf einmal ein Kind.

Ja wir alle haben die lieben kleinen schon an der Kasse erlebt,

wenn man gemeinsam mit ihnen an der selbigen Kasse zum bezahlen steht,

wie das liebe Kleine wutschnaubend und zeternd an der Kasse mit den Füßen auftritt,

denn die ach so böse Mama nimmt dem armen kleinen Wesen einfach das Überraschungsei nicht mit.

Ja wir alle sind entweder genervt oder lachen insgeheim darüber und denken, bei mir würde das Kind das ganz sicher nicht machen.

Nun, ja, auch ich habe lange Zeit so gedacht, bis ich selbst zu einer Mama wurde, und dann verging mir Tag für Tag auch buchstäblich das Lachen.

Ich war schon fast überreif, als ich Mama wurde, und überglücklich, dass es nach unzähligen Versuchen doch endlich klappte,

stolz und voll Freude liefen mir die Tränen über die Wangen herunter als man die Nabelschnur von uns beiden kappte.

Ich war endlich Mama geworden, ein Traum schien in Erfüllung zu gehen,

was dann auf mich zu kam, das konnte ich in den ersten Monaten schon ansatzweise sehen.

Versteht mich nicht falsch, ich liebe meine kleine große und auch meine kleine sind ganz besondere Wesen,

aber auch das schönste Wesen hat an manchen Tagen Haare auf den Zähnen und ist dann eher eine Hexe mit Besen.

Das anstrengendste ist oft die Kraft, mit der Kinder es immer zielstrebig schaffen eine Schneise der Verwüstung zu schaffen,

und egal wo du auch wieder Ordnung schafft, egal wie schnell oder toll es in dem einen Eck aussieht, im anderen siehst du die neue Verwüstung aufklaffen.

Es erweckt oft den Eindruck deine Kinder sind irgend wo anders groß geworden, vielleicht bei sorglosen Affen,

denn sie schwingen sorglos von einem Zimmer ins andere und können in Windeseile und im Nu eine neue Schneise der Verwüstung erschaffen.

Ich arbeite im „home office“ und dachte das ist total toll und einfach, ich bin ja immer daheim, Ferienbetreuung brauche ich nicht, ich schaffe das ganz sicher,

ich muss nach 4 Jahren im „home office“ gestehn, ich arbeite gefühlt 99.9% des Tages, und das kläglich 1% Schlafe ich mehr schlecht als recht, und werde immer ärgerlicher,

über mich, weil ich es nicht schaffe meine Kinder zur Ordnung zu erziehn, oder zu mehr Gehorsam, oder einfach zu mehr Rücksichtnahme mir gegenüber.

Bei anderen, sind sie die tollsten Kinder, und jeder will sie gerne bei sich haben, und das macht mich dann auch so richtig stolz,  aber bei mir benehmen sie sich drunter und drüber.

Als meine große kleine noch ganz klein war, meinten Bekannte zu mir, als sie in den Kinderwagen blickten, sei froh dass sie noch nicht laufen kann.

Ich konnte diesen Satz nicht nachvollziehen, warum sollte man nicht froh sein wenn ein Kind sich entwickelt, also blieben wir am Laufen üben dran.

Mein Kind konnte dann auch irgend wann laufen und ich war so stolz und glücklich, endlich muss ich sie nicht mehr tragen und das fand ich total toll,

und somit konnte ich diesen Satz so gar nicht unterschreiben, ich fand diesen Fortschritt einfach wundervoll,

bis ich in der Umkleidekabine mich vollständig entblößte, und meine kleine große einfach unter der bescheuerten Tür nach draußen robbte und in der Menschenmenge verschwand.

Ich Esel brauchte natürlich gefühlte Ewigkeiten bis ich meine Kleider wieder anhatte, denn ich war bereits vom Rufen heißer, als ich zu der Stelle rannte, wo sie das letzte Mal stand.

Nichts, gar nichts von ihr zu sehen, mein Kind war wie vom Erdboden verschluckt und ich bekam Panik und rannte die Etagen hoch und runter,

um sie zu suchen. Und dann fand ich sie auch, irgend wann, dann, denn sie war kichernd auf der Rolltreppe, fuhr hoch und runter und das immer noch fidel und munter.

Ich sach’s euch, das war der Moment wo ich über diesen Satz noch einmal nachdenken musste,

und selbst nicht mehr sicher war, ob ich jetzt immer noch die richtige Antwort wusste.

Und wenn wir bei tollen Momenten sind, da kann ich euch allen Sagen,

sobald man zwei Kinder hat, vervierfacht sich die Arbeit und auch somit auch das Klagen.

Ich habe eines Abends gedacht ich setzte die Mäuse in die Badewanne und räume in Ruhe auf,  und verstaue den Einkauf,

erst quietschten beide amüsiert in der Wanne, und dann ward es stille, und ich hörte erschrocken auf.

Jeder mit Kindern weiß, wenn es still wird, dann ist was im Busch, dann renne und verhindere einen Größeren Schaden,

beide waren schon viel zu groß, keine konnte mir mehr ertrinken in der Wanne beim Baden,

aber was haben die beiden Schelme denn nur jetzt wieder angestellt,

und genau dass habe ich bereits auf dem Weg zum Bad entsetzt festgestellt.

Ich stand mit beiden Füßen im Wasser, das Wasser stand bereits im ganzen Gang,

und im Bad schütteten beide mit den Zahnbechern eben dieses Wasser raus, über den Wannenrand, und dass wohl schon ziemlich lang.

In Zeiten von Corona bekam ich als alleinerziehende ja keine Notbetreuung, ich arbeite ja im home office, wir können ja beides, das war der Regierung ihr Stand.

Und genau deswegen, ist auch eines Nachts fast mein Haus abgebrannt.

Ich muss mich, auch wenn es für die Regierung unglaubwürdig klingt, konzentrieren,

und wenn ich Fehler mache, meine Job verliere, können wir nicht mehr existieren.

Also habe ich tagsüber nur kleine Arbeiten gemacht,

den Rest, also die großen Brocken, die arbeitete ich in der Nacht.

Und genau da wurde es der kleinen zu kalt, und da sie mich nicht stören wollte, hat sie ihr „Wormy“ in die Mikrowelle gepackt und ging einfach weg.

Als ich in die Küche wollte, um Trinken zu holen, wurde ich von einer riesig stinkenden Rauchwolke empfangen, Der Rauchmelder dröhnte los, und den aus zubekommen, hatte leider keinen Zweck,

denn ich musste das glimmende Wormy ins Freie bringen, und musste dabei ständig nach Luft ringen,

und als ich endlich im Freien war, sah ich wie die Rauchwolken das Haus verließen, die Nachbarn kamen erschrocken zu mir,

und fragten was passiert sei, warum es so laut ist, ob es brennt und meinten ganz lieb zu mir, „Tamara, wir helfen dir“.

Ich lehnte dankend ab, aber war wieder eines besseren belehrt,

dass wenn man den Kindern Zugang gewährt, man durch solche Momente erfährt, das der Zugang den man gewährt, sich als äußerst gefährlich bewährt, und solche Momenten, einem das Leben aber  so richtig klasse erschwert.

Es gibt so viele dieser Momente im Leben einer Mama, und es gibt so viele Menschen die Kopfschüttelnd auf dich schauen,

dich kritisieren, und mir ihren Blicken dir zeigen, dass du eine Rabenmutter bist, sie alles viel besser machen, und dir nichts zu trauen.

Ja diese Momente wenn andere dich dann zu allem Elend noch Richten,

und mit ihren richtenden Blicken dich vollständig vernichten,

wenn alle gegen dich gehen und dich anklagen, und auf dir herum hacken,

denn du bist unfähig und kriegst doch wie immer nichts richtig gebacken,

genau dann bin ich unendlich froh, dass ich einen Vater im Himmel habe,

dem ich dann all meine Sorgen und mein Leid klage und vortrage,

mein Papa Gott, –der ja auch der kleinen großen und der kleinen ihr Vater ist,

ein Vater der immer da ist wenn man ihn braucht, einer der seine Kinder nicht vergisst,

nicht wie oft die tollen Ehemänner und Väter die sich um sich kümmern, für mehr haben Sie keine Kraft,

Nein, mein Papa im Himmel ist anders, er ist immer für mich da, er ist es, der dafür sorgt, dass man es am Ende doch schafft.

Er richtet mich nicht, und gibt keine dummen Ratschläge, denn Ratschläge sind am Ende doch nur Schläge ins Gesicht,

denn der Ratschlag, ist kurz gesagt, ein Schlag, der nichts mehr verändern mag, denn der Moment, die Nacht der Tag ist schon vorbei, und verändert das Geschehene nicht.

Nein, er nimmt mich dann ganz einfach in den Arm,

mir wird es dann irgend wie mollig warm, und ich bin nicht mehr Arm,

oder arm dran, denn er ist ja da und hat zum Glück den größten Schaden verhindert, denn ich wollte ja trinken besorgen,

und so konnte ich das Glimmen des Warmy erkennen, und das vor dem Abbrennen des Hauses oder der Küche und das meint er mit seinem Satz, „in mir seid ihr geborgen“.

Er kann nicht jedes Elend abhalten, denn ich hänge ja nicht an Fäden, an denen er mich über den Besten, und sichersten Weg führt,

aber er ist immer bei mir, und wenn ich lerne seine Stimme zu hören, oder seine Nähe zu bemerken,  dann ist es seine Warnung die man spürt,

wenn er dich warnt, oder sagt dreh um, oder schau noch mal genauer hin, oder schaue nach deinem Kind,

ja genau dann weiß ich, er hat mich geführt, und bewahrt, und wieder alles zum Guten gelenkt, auch wenn jeder denkt, die spinnt.

Und um das ganze hier abzuschließen, muss ich für mich eines Festhalten und das möchte ich eben abschließend noch sagen,

Kinder, sind das Größte, was wir an Verantwortung erhalten, eine Herausforderung, sie kosten Zeit und Kraft und es gibt viele Momente zum Klagen,

aber Kinder sind auch das wunderbarste auf der Welt, voller Hoffnung, voller Leben und einer bedingungslosen Liebe so unsagbar rein,

sie sind in Ihren Wünschen groß, und greifen nach den Träumen als wären Sie real, sie haben keine Angst, sind frei egal wie klein,

ihr Lachen ist so ansteckend, und reißt dich mit in eine Welt, die du schon lange vergessen hast, Ihre Augen erzählen Geschichten,

sie haben immer unendlich viele Geschichten zu berichten.

Sie sind das wunderbarste und tollste Geschenk was Gott uns auf dieser Erde anvertraut,

weil er voller vertrauen glaubt, dass wir das schaffen und er voller Liebe auf uns schaut,

auf alle seine Kinder, die er geschaffen hat, damit sie auf ihn hören, und mit ihm reden,

dass sie aufhören zu rebellieren und ihm damit das Gott sein erschweren, sondern gemeinsam mit ihm leben.

Denn im Grunde will Gott von uns das gleiche, was wir von unseren Kindern wollen,

eine aufrichtige Liebe, ein Verstehen der Verbote, Vertrauen, und nicht nur machen weil sie sollen.

Wir wollen doch auch, dass sie mit uns kuscheln und uns später besuchen,

und immer noch an uns denken wenn sie fortziehen, weggehen und uns auch aus der Ferne anrufen.

Ja, auch wir wollen, dass Sie uns nicht nur 1 Mal aus Pflicht am Sonntag besuchen,

und unter der Woche nicht einmal ein Gespräch mit uns führen und unsere Nähe nicht suchen.

Nein, wir wollen genau so geliebt sein wie er, dass Sie gerne mit uns reden und uns vertrauen,

dass wir gemeinsam mit Ihnen das Leben meistern und uns gegenseitig auf erbauen,

dass wir gemeinsam in allen Gezeiten des Lebens miteinander in Liebe reden,

genau dass ist es was wir wollen, und auch Gott will es so, es ist unser aller Bestreben.

Deswegen heißt es doch auch in der Bibel, werdet wie die Kinder, denn Ihre Herzen sind rein,

sie sind ehrlich, lieben uns egal was und wer wir sind, und so sollte unsere Liebe zu Gott eben auch sein.

 

TAMARA – ELLE-OVIE

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