Wie könnte der Riss noch größer sein, wie viel tiefer noch der Graben,
was kann noch schlimmer werden zwischen uns, was wir nicht schon haben.
Gespalten und geteilt haben wir den Blick für einander verloren, jeder allein,
nur noch einheitliche Meinung ist das Wahre, der Rest muss Lüge sein.
Wir sind in einem Wahn gefangen, wo man alles Unbequeme weg sperrt,
damit ja nichts in die Quere kommt was das eigene Weltbild verzerrt.
Von der Politik getrieben, erliegen die einen dem Wahn, sich und andere zu retten,
und die anderen verzweifeln am Verlust der Freiheit, Angst vor den Regierungsdeppen.
Kein Miteinander mehr, und wie auch, lebt uns der Fenrseher vor, wie das geht,
weil man dort nur eine Meinung sehen kann, auch in den Zeitungen das selbe steht.
Weggedrängt von der Gesellschaft kämpfen so viele um ein Gehör, um ihre Rechte,
doch medial und politisch zerrissen, difamiert man sie, berichtet immer nur das Schlechte.
Dabei ist es immer so, dass man zwei Seiten sehen kann, natürlich nur wenn man will,
denn diese Offenheit ist normalerweise Pflicht, und redet der andere, hört man zu und ist still.
Am Ende obliegt es jedem selbst, für sich seinen Weg zu finden, sich zu entscheiden wohin,
jeder hat in dieser Welt einen anderen Weg, und vieles macht mehr, oder weniger Sinn.
Warum maßen wir uns denn an, für andere denken, und entscheiden zu wollen? Warum?
Im Grunde ist so ein Verhalten nichts anderes, als zu sagen, der andere ist eben zu dumm.
Sind wir das wirklich? Sind wir Menschen auf einmal unfähig zu überleben, unfähig zu sein?
So viele Jahre haben wir es geschafft und nun auf einmal sind wir unfähig geworden? Nein!
Wir alle hatten schon immer Krisen, Kriege und Herausforderungen, und das bisher überlebt.
Aber niemals alleine, weil man in Einsamkeit und der Isolation so Zeiten nicht gut übersteht.
Normal haben wir doch zusammen gehalten, die Hände gehalten, und gemeinsam gekämpft.
Ist es denn jetzt anders? Weil ein Virus da ist? Wie viele schon davor? Jetzt wird das gedämpft?
Was habt ihr denn bei Hochwasser gemacht? Habt ihr da nicht alle zusammen Säcke aufgebaut?
Bei einem Brand habt ihr doch bestimmt nach Verbliebenen im Haus geschaut.
Nach dem Krieg habt ihr euch doch auch gemeinsam Kraft und Mut gegeben,
und jetzt seit Corona, steht auf einmal 1 Leben über einem anderen Leben?
Versteht mich nicht falsch, ich bin ehemalige Altenpflegerin und will auch schützen,
ich bin auch dafür dass wir die, welche den Schutz brauchen, gemeinschaftlich stützen.
Aber seit wann haben wir die einen sterben lassen, um andere zu retten? Warum jetzt?
Wir haben doch noch nie Gott gespielt, uns mit dem Blut eines anderen Menschen benetzt.
Warum greifen wir uns mit Schimpfworten an? Was um alles in der Welt ist passiert,
ich sehe und erhalte Kommentare und frage mich, warum man so respektlos agiert.
Seit wann ist es denn strafbar oder falsch anders zu denken, oder anders zu sein?
Was maßt ihr euch an mich zu richten, lebt ihr mein Leben, schaut ihr in mich rein?
Kennt ihr meine Situation, warum ich so denke, was mich bewegt, warum ich so bin?
Warum greift ihr euch denn an, warum fragt ihr nicht ein einziges Mal – warum? Dem Sinn?
Auch wenn es missfällt, aber zu Hitlers Zeiten war es genau so wie jetzt,
die einen fühlten sich im Recht, die anderen ausgegrenzt und es wurde gehetzt.
Der Krieg hatte damals, wie auch heute, längst vor der Haustür begonnen,
und heute, genauso wie damals auch, wurde es nicht wahr genommen,
Die Menschen wurden gespalten, getrennt und voneinander isoliert.
Weil man sonst irgendwann die Macht durch die große Mehrheit verliert.
Spaltung ist schon immer ein gutes Mittel gewesen, nur so gewinnt man, hat Erfolg.
Die Propaganda im Fernsehen ist kein Zufall, das Ganze ist bewusst, und gewollt.
Habt ihre uch denn nie gefragt wo die Gegenstimmen sind? Glaubt ihr, die gibt es nicht?
Der Tag hat die Nacht, das Licht den Schatten, das eine existiert ohne das andere nicht.
Das hat es noch nie gegeben, dass man nicht mehr diskutiert,– kein Austausch mehr,
ich weiß nicht wie es dir geht, aber mich wundert das doch schon wirklich sehr.
Ich weiss nicht wo du stehst, oder was du denkst, oder wovor du Angst hast,
ich weiss nicht was du in Zeiten der Isolation und Einsamkeit machst.
Ich weiss nicht ob du Angst vor dem Virus hast, oder vor Menschen wie mir?
Aber ich weiss, dass egal wie wir denken, wir sind Menschen, wir sind ein wir.
Ich glaube an die Einheit zu der Gott uns geschaffen hat, die Liebe in uns allen,
dass wir wieder miteinander reden, uns zuhören, voller Respekt, uns an Gott krallen.
Vielleicht habe ich deswegen auch keine Angst, ich habe bereits einen Gott der mich liebt,
ich brauche keine Regierung, noch muss ich Gott sein, ich vertraue ihm, der mir alles gibt.
In Psalm 91 verspricht er mir Schutz, auch vor der Seuche, er hält meine Zeit in seiner Hand,
er rät mir zu Achtsamkeit, und ja, ich bin achtsam, aber warum Angst, Angst raubt den Verstand.
Wie will ich achtsam sein wenn ich von Angst getrieben bin? Wieso will ich Gottes Arbeit tun?
Wieso haben denn auch so viele Christen Angst, Gott ist doch da, wir sollen vertrauen, in ihm ruhn.
Betet für einander, und bittet, und helft, und versorgt die Kranken, aber nicht,- lasst sie allein,
so war im Leben nie ein Ruf von Gott, das kann im Grunde nur noch der Teufel sein.
Wer Gott kennt, der weiss, mit Angst geht Gott nicht hausieren, das macht Gott nicht,
Wenn Gott sich zu dir ausstreckt, ist das in Liebe, bedacht, auch ermahnend wenn erspricht,
aber Angst ist nicht sein Naturell, also atmet doch alle bitte einmal tief durch, atmet ein und aus.
Geh in dich und sei doch bitte einmal ehrlich, wie lange noch hältst du Angst und Einsamkeit aus?
Wie lange soll denn diese Spaltung noch gehn, oder wie weit sollen wir uns noch entfernen?
Wäre es nicht Zeit aufeinander zuzugehen und die andere Meinung wieder kennen zulernen?
Gib Gott was Gott gehört und werde wieder Mensch und lebe mit allem was du hast.
Hilf denen,denen alles genommen wurde und genieße die Zeit, solange du welche hast.
Durch Sorge kannst du deinem Leben keine Elle hinzufügen, keine Minute wirst du gewinnen,
keiner lebt ewig, Gott kennt die Zeit eines jeden, lass deine kostbare Zeit nicht so verrinnen.
Jesus kommt, komm mit und bis dahin lebe und sei ein Licht, denn viele brauchen das jetzt!
TAMARA – ELLE-OVIE
