Nach vielen Fragen und Selbstzweifeln stehe ich hier,
nicht wirklich schlüssig über meine Seele in mir.
Ich schaue auf das Vergangene und erinnere mich,
ich sehe Zeiten wo das Unglück nicht von mir wich.
Ich erinnere mich an Lehren an aufgezeigte Wege,
manche tief verwurzelt in mir, solange ich lebe.
Andere brausen in mir auf machen mich böse,
andere beschämen mich, geben mir die Blöße.
Ich schaue auf den Weg, den ich gegangen bin,
erkenne in so machen Weg einen tieferen Sinn.
Viele haben sich zu meinen Lehrern gemacht,
aber nicht jeder hat mich Gott näher gebracht.
Ich sehe viele Bilder, an denen man mich kränkte,
mich mit Wort und Tat als Mensch einschränkte.
Zu oft hat man mich korrigiert und zurecht gebogen,
zu oft hab ich mich für Menschen komplett umgebogen
So oft haben mir diese Menschen schrecklich weh getan,
ohne dem Wissen das man sich auch entschuldigen kann.
„Ich bin viel älter, viel weiser und ich stehe über dir”,
witzig manchmal war ich reifer als der Mensch vor mir.
Oft habe ich Gott angeklagt ich dachte er täte das alles,
aber so verletzend weiß ich jetzt ist Gott keines Falles.
Es ist schon erstaunlich wie oberflächlich gesehen wird,
so hat man sich über meine Tätowierungen markiert.
Ich habe Tränen in vollkommener Verzweiflung geweint,
ich dachte alles an mir sei falsch, so habe ich gemeint.
Innerlich zerrissen zwischen dem Sein und ihrem Bild,
sehnte ich mich so zu sein, dass es ihre Wünsche stillt.
Ich habe mich verbogen, mich meiner selber geschämt,
habe täglich gekämpft und mich innerlich so gegrämt.
Wollte so werden wie sie mir sagten, so wolle mich Gott,
alles was ich wirklich war, das erntete andauernd Spott.
Zu emotional, zu aufbrausend, zu sensibel, kein Überwinder,
ich war laut ihrer Kritik auch eines der schlechten Kinder.
Egal was ich auch sagte, irgend jemand sprach immer dagegen,
Aber dennoch war ich für die Arbeit ein so großer Segen.
Paradox oder, jeder sagt mir wie reif ich doch schon sei,
aber wenn ich etwas sagte, oder tat riss man es entzwei.
Ach, eines das haben die Menschen immer gern genommen,
ja, sie haben von mir sehr gerne meine Geschenke bekommen.
Aber mir eine Chance zu geben vielleicht mal beim Singen,
da konnte ich lange Zeit erfolglos um eine Chance ringen.
Als ich schlimm krank wurde hat mich jeder so vermisst,
Scheinbar die Sorte Mensch die, die Telefonnummer vergisst.
Als ich mich entschied zu gehen, weil die Zeit gekommen war,
gab kaum einer mir, von sich aus die Hand, einfach wunderbar.
Jeder ging einfach zu seiner gewohnten Tagesordnung über,
als – sie geht halt – als sie es den meisten so eh viel lieber.
Freunde habe ich in ihnen leider niemals gefunden,
zurück bleiben sehr viele noch blutende Wunden.
Nicht alles war schlecht, das will ich so nicht sagen,
aber bevor man spricht, sollte man sich selber fragen
ob man die Person in ihrer Not bloß nicht versteht,
weil es einem selbst an der nötigen Erfahrung fehlt.
Was ich sagen will ist, dass es jedem so gehen kann,
jeder liegt mal weinend am Boden, auch du irgendwann
Bloß weil man in einer solchen Lage nie gewesen ist,
Empfindet der andere keine Utopie oder anderen Mist.
Wir alle sind doch anders in unserem kompletten sein,
warum geht man den nicht auf diesen Unterschied ein.
Warum muss man Menschen mit seinem Maßband messen,
Warum kann man den nicht mal diese Ratschläge vergessen.
Warum kann man nicht einmal annehmen ohne zu verstehn,
und in dem Menschen gegenüber, einen Bedürftigen zu sehn.
Wir müssen aufhören uns so verständnislos zu behandeln,
Wir müssen wieder anfangen in Gottes Liebe zu wandeln.
TAMARA – ELLE-OVIE